· 

Wanderung an der Mosel endet mit Unfall

Durch die nicht vorschriftsmäßige, provisorische Sicherung des Schiffs, ergab sich ein durch Wellengang, öffnenden und schließenden Spalt., indem Mechta mit dem Hinterbein rutschte und eingeklemmt wurde. Es war der reinste Albtraum, Mechtas Schmerzschreie gingen durch Mark und Bein, bis sie endlich frei war, dann sah ich nur noch Blut, das Bein war gottseidank noch

dran !

Ich bat die Mitarbeiter der Schiffahrt-Gesellschaft um Verbandsmaterial... sogar dies verweigrten sie, keine Zeit, sie müssten ihren Zeitplan einhalten... wir sollten uns an die umliegenden Lokalitäten an Land wenden.

Ich weiß nicht, was es für herzlose Menschen gibt.... nur eins weiß ich sicher, hätte ich nicht die schreiende, blutende Mechta im Arm gehalten, wäre von dieser Gesellschaft mit Sicherheit nicht nur ein Mann "von Bord" !

Eine Kellnerin eines naheliegenden Cafè gab uns Verbandsmaterial und die Adresse des tierärztlichen Notdienst, Klinik war zu weit entfernt.

So lernten wir einen ganz tollen Tierarzt kennen, Dr. Marx in Bernkastel-Kues. Dr. Marx machte uns keine große Hoffnungen, als er Mechtas zerquetschtes Bein sah, normalerweise müsste man amputieren...

Mechtas Bein wurde 34 mal genäht ! Wir verließen die Praxis nach 5 Stunden !

 

 Verordnet wurden 2 x täglich Antibiotika Infusionen im Abstand von 6 Stunden, über 6 Tage.

Wir haben heute nun die zweite Infusion hinter uns... ich fahre gerne die 60 km zweimal täglich, hauptsache Mechta geht es bald wieder gut und sie kann ihr Bein behalten....

Mechta geht es den Umständen entsprechend, sie ist so tapfer, die schwarze "Maus" !